VAE-Zentralbank: Dollar raus - Euro rein

Das Mitglied der US-Notenbank Thomas Hoenig brauchte nur einen Satz um am Dienstag die internationalen Devisenmärkte in helle Aufregung zu versetzen. "Wir sind sehr nah an dem, wo wir hin wollen", hatte der Hinterbänkler ohne jede Kompetenz im zinsentscheidenden Gremium der FED aus Kansas City gesagt und damit doch den Dollar gegenüber dem Euro spürbar in Bedrängnis gebracht.

Am Mittwoch stieg der Euro mit 1,2262 Dollar auf den höchsten Stand seit zwei Monaten. Händler erwarten, daß der Euro demnächst sogar das bisherige Jahreshoch von 1,2323 Dollar wieder erreichen könnte.

Was die Händler so nervös machte war nicht nur diese Aussage und die Befürchtung die Zinserhöhungen im Dollar könnten zum Stillstand gekommen sein, sondern auch Meldungen wonach einige Zentralbanken wie Kuwait, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate laut darüber nachdenken Teile Ihrer Geldreserven von Dollar in Euro umzuschichten.

Das könnte u.U. auch bedeuten, dass die VAE damit auf lange Sicht die traditionelle und strikte Kopplung des Dirham an den US-Dollar behutsam lösen möchten.

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